Vortrag Hildegard

Am 29.8. 2013 war die bekannte Hildegardspezialistin Frau Hildegard Strickerschmidt in der Schule für Angewandte Geburtshilfe.

Wie ist es möglich die Fülle des Werkes der Heiligen in zwei Stunden aufzuzeigen?
Dieses Kunststück ist der über 80 jährigen Frau Strickerschmidt vor einem interessierten Publikum gelungen.
Frau Strickerschmidt gab einen Einblick in die Heilkunde und die Spiritualität der Hildegard von Bingen.
Sie erzählte aber auch sehr offen von ihrem persönlichen Leben und ihren Erfahrungen mit der Heiligen.

Am Ende des Abends konnten die Teilnehmer noch einige Heimittel pobieren, wie z.B. das Hirschzungenelixier, den Kubebenpfeffer, Galgant und den Petersilienhonigwein.

Frau Strickerschmidt erzählte, dass sie in ihrem Leben nur mit diesen Heilmitteln für ihre Gesundheit gearbeitet hat.

2013-08-29 19.11.34 Weiterlesen

Vortrag Wechseljahre

Am 18.6.2013 lautete der Vortrag eigentlich : Die Wechseljahre des Mannes . Doch nur zwei Männer hatten den Mut zu kommen. Da die Frauen in der Überzahl waren,habe ich den Vortrag für die Wechseljahre der Frauen gehalten.
Im Anschluss gab es eine rege Diskussion, und es wurde klar: die Wechseljahre sind eine herausfordernde , aufregende Zeit.
Und es gibt viel zu entdecken. Deshalb biete ich auch ein Seminar zum Wechsel an, das die Möglichkeit gibt, mit allen Sinnen am Thema zu arbeiten. Mehr dazu erfahren Sie hier
Und die Männer haben am 5.9.2013 wieder die Möglichkeit mehr über ihre Wechseljahre zu erfahren.

Unerhört schön

An einer U-Bahn – Haltestelle in Washington DC steht an einem kalten Januarmorgen 2007 ein Mann mit einer Violine. Er spielt Bach, auch Schubert.
Während dieser Zeit kommen im morgendlichen Berufsverkehr Hunderte von Menschen an ihm vorbei.
Es dauert ein paar Minuten, bis der erste Passant den Geiger bemerkt.
Er verlangsamt seinen Schritt für ein paar Sekunden. Aber er unterbricht seinen Weg nicht.
Kurz darauf wirft eine Frau den ersten Dollar in den Hut des Musikers, aber auch sie bleibt nicht stehen.
Ein junger Mann hält kurz inne, um zuzuhören.
Aber ein Blick auf seine Uhr treibt ihn an, weiterzugehen.
Dann nähert sich ein etwa dreijähriger Junge.
Er möchte stehen bleiben, aber seine Mutter zieht ihn an seiner Hand weiter.
Das Kind schaut im Gehen zurück, will der Musik weiter zuhören.
Die Mutter treibt es an.
Wie dieser Junge verhalten sich einige Kinder, aber ausnahmslos drängen ihre Eltern sie zur Eile.
Der Geiger spielt, ohne abzusetzen.

Insgesamt sechs Menschen bleiben vor ihm stehen und hören ihm für kurze Zeit zu. Vielleicht 20 Vorübergehende werfen ihm eine Münze in den Hut.

Nach einer knappen Dreiviertelstunde beendet der Geiger sein Konzert. Es wird still.
Aber niemand nimmt davon Notiz, niemand applaudiert. 32 Dollar sind zusammengekommen.
Der Violinist war Joshua Bell, einer der besten Musiker der Welt. Er spielte unter anderem eines der komplexesten und schwierigsten Musikstücke, die jemals geschrieben wurden: die „ Chaconne in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach.

Die Geige, die er dafür verwendete, war 3,5 Millionen Dollar wert.
Zwei Tage davor hatte Joshua Bell vor einem ausverkauften Haus in Boston das gleiche Konzert gegeben.
Die Karten für dieses Ereignis kosteten durchschnittlich 100 Dollar.
Sein Auftritt in der U-Bahn-Station war ein Experiment. Die Zeitung „Washington Post“ hatte es in Auftrag gegeben. Die Redaktion interessierte die Frage, ob Menschen Schönheit auch in einem ganz alltäglichen Umfeld wahrnehmen.

Ob wir die Besonderheiten einer Situation in einem unerwarteten Kontext erkennen.
Und ob wir uns in unserem routinierten Tagesablauf vom Augenblick berühren lassen.

(Aus: Der Andere Advent 2012/13, Andere Zeiten e.V., www.anderezeiten.de)